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Leserbrief von Jochen Müller
Rüsselsheimer Echo vom 02.10.2018:

Nicht Eselswiese, sondern Opel-Altwerk

Zum Thema Sanddüne auf der Eselswiese:

Der Vogelschutzverein Bauschheim hat das Gespräch mit den Rüsselsheimer Parteien aufgenommen, um wenigstens die 2000 Quadratmeter Sanddüne irgendwie zu erhalten. Ein wichtiges Anliegen, doch ich möchte grundsätzlicher anfragen:

Die Hessische Landesregierung fordert eine deutliche Einschränkung des Flächenverbrauchs, der Bauernverband und der BUND fordern einen möglichst vollständigen Schutz von Ackerflächen. Wir aber wollen von den wenigen Ackerflächen im Rüsselsheimer Umland einen großen Teil zu Wohnungen für 4000 Neubürger machen.

Mit dem Vorhaben wird aber dauernd unterschlagen, dass dieser neue Stadtteil ja auch an die Infrastruktur angeschlossen werden muss – soll dann alles über die Oppenheimer Straße laufen? Was ist mit den Auswirkungen auf die Wasserschutzgebiete, Grundwasser, etc.?

Dabei haben wir in Rüsselsheim doch den Luxus von Alternativen: die freiwerdenden Flächen des Opel-Werks! 4000 Neubürger dort unterzubringen, erscheint mir als ein „Leuchtturmprojekt“ möglich, das etwa mit den Hafen-Überbauungen in Mainz und Offenbach locker mithalten könnte.

Dass dies ein Projekt ist, das von der ausgezehrten Stadt Rüsselsheim alleine nicht zu stemmen ist, leuchtet ein – aber mit dem Land Hessen, dem Regionalverband, der Stadt Frankfurt und, und, und sollte das doch zu realisieren sein. Ein Jugendgästehaus, studentisches – experimentelles – Wohnen, Familienwohnungen, Single-Einheiten, Mehrgenerationen-Wohnen, und so weiter – das alles ist möglich.

Infrastruktur ist vorhanden, wenn auch zu modernisieren; die Aufwertung der Innenstadt ergibt sich von selbst; die Anbindung an die S-Bahn macht dieses Viertel zu einem Zentrum zwischen Mainz und Frankfurt.

Fällt uns wirklich nur „Esels-wiese“ ein, wenn wir solche Möglichkeiten haben?

Jochen Müller

 

 

   
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